Tipps und Tricks für Unkraut
Dem Unkraut vorbeugen ist auch in Naturgärten immer wieder eine große Herausforderung. Wir haben für euch ein paar Tipps zusammengestellt wie man Unkraut auf natürliche Weise reduziert, ohne Chemie und Pestizide.
Jeder kennt in der Gartensaison das wuchern von Unkraut, egal ob in Blumen und Gemüsebeeten, Rasen, Terrassenfugen es ist meistens sehr Mühsam die ungebetenen Pflanzen zu entfernen, zudem diese meistens auch sehr tiefe Wurzel besitzen, hier unsere Tipps:
1. Unkrautwuchs vermeiden
Hier ist ein einfaches Mittel sehr Wirkungsvoll:
Mulchen
Solltet Ihr den Mulch (Rindermulch) käuflich erwerben, den gibt es in fast allen Baumärkten und Fachgeschäften achtet darauf, dass ausschließlich natürliche Baumrinde darin enthalten ist. Wir verwenden unseren eigen Mulch, Strauchschnitt und Baumrückschnitt, diesen fein Häckseln.
Tipp: Bevor das Mulchgut ausgestreut wird den Boden unbedingt vom Unkraut entfernen, also jäten.
2. Bodendecker
Dies ist ein ganz einfaches Mittel um den Unkrautwuchs einzudämmen, einfach Bodendecker wie
Kleinstrauchrosen, Frauenmantel,
Haselwurz (Asarum europaeum)
Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria saccharata)
Schaumblüte (Tiarella cordifolia)
Teppich-Golderdbeere, bzw. Waldsteinie (Waldsteinia ternata)
Gelbe Elfenblume (Epimedium perralchicum)
Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum)
Immergrün (Vinca minor)
Kriechspindel (Euonymus fortunei)
Efeu (Hedera helix)
Ysanderv bzw. Dickmännchen oder Schattengrün (Pachysandra terminalis)
Das Prinzip ist sehr einfach, sind die Bodendecker dicht gepflanzt kann sich das Unkraut nicht mehr ausbreiten, da der Lebensraum bzw. der Wachstumsraum entzogen wird.
3. Natürliche Unkrautbekämpfung
Ein natürliches Mittel ist die Verwendung von handelsüblichen Salz, hierzu einfach einen Liter Wasser in ein geeignetes Gefäß füllen und so viel Salz dazugeben bis sich das Salz nicht mehr auflöst, danach einmal erhitzen. Eine andere Möglichkeit ist es Bullrichsalz aus der Apotheke zu verwenden hier reicht 1 gehäufter Esslöffel auf ein Liter Wasser.
Ein Allheilmittel gegen Unkraut haben wir leider auch nicht, am Anfang steht immer das jäten und dies ist mit Arbeit verbunden, wer jedoch einen perfekten Garten haben möchte kommt um das Jäten nicht herum.
Unser Garten ist nicht perfekt (aber 100% natürlich), es ist auch Unkraut vorhanden, das wir jedoch verwenden, Brennnesseln verarbeiten wir zu Jauche, aus Girsch und Löwenzahn machen wir Salate, und, und ……….. so hat auch „Unkraut“ bei uns einen hohen Stellenwert, ein angenehmer Nebeneffekt es schmeckt auch sehr gut.
Unkraut kann man auch Essen!
Wir wünschen euch schöne Sommermonate, eine schöne Gartenzeit sowie einen erholsamen (Garten) Urlaub.
Unser nächster Gartenblog erscheint wegen arbeitsmäßigen Umstrukturierungen erst wieder ab Mitte August 2017, wir bitten um Verständnis.